Über welche Wetter-Elemente kann mit dieser Methode ein Trend vorausgesagt werden?
Niederschlag, Temperatur und Wind. Mit dem Wind liegen (hier in der Schweiz) noch am wenigsten Erfahrungen vor. In anderen Weltgegenden, wo es Hurricanes und Tornados gibt, wird an diesem Thema natürlich intensiv gearbeitet.
Kann man so eine Prognose für einen langfristigen Wettertrend für jede Region der Erde erstellen?
Grundsätzlich ja. Von der Technik her gibt es eine Beschränkung: nördlich des etwa 70.Breitengrades kann es schwierig werden. Damit kann ich aber gut leben. Voraussagen für beliebige Orte weit draussen im Meer: darüber habe ich keinerlei Informationen und kann deshalb keine Aussage machen. Dasselbe gilt für abgelegene Inseln. Aber mal auf Europa bezogen ist eine Flachland-Prognose für jede Region möglich. Mit den Bergen liegen (noch) keine Erfahrungen vor. Daher ist auch keine Aussage über die Schneefallgrenze möglich.
Kann man das irgendwo lernen, den Trend für das Wetter auf Monate hinaus vorauszusagen?
Ja, kann man. Ich wünsche mir, dass viele Menschen diese Technik erlernen. Ich biete Vorträge und Kurse an. In den Vorträgen kann man mal reinschauen und Fragen stellen und dann entscheiden, ob man sich näher auf diese Sache einlassen möchte.
Im Moment werden Eintages-Kurse angeboten (Basiskurs 1 und 2). Je nach Interesse und Feedback werden weitere Aktivitäten folgen (z.B. Arbeitsgruppen, die sich regelmässig treffen, ihre Erkenntnisse vorstellen etc). Für Fortgeschrittene ist auch eine Intensiv-Woche vorstellbar.
Wenn irgendwo eine Gruppe Interessierter ist und ein Lokal für einen Kurs vorhanden ist, komme ich überall hin.
Muss man Astrologe sein oder Astrologie gelernt haben, um da mitreden zu können?
Es braucht ein paar Grundkenntnisse in Astrologie/Astronomie. Dazu gehören die Symbole, welche für die Tierkreiszeichen und die Planeten verwendet werden. Man sollte die Herrscher der Zeichen kennen (z.B. Mars als Herrscher im Widder, Venus als Herrscherin im Stier etc.). Zu einem späteren Zeitpunkt sollte man auch mit dem Konzept der rückläufigen Planeten vertraut sein (ist keine Hexerei).
Wenn eine ganze Gruppe von Interessierten einsteigen möchte, aber keine astrologischen Grundkenntnisse hat, biete ich gerne einen zusätzlichen Tag an, um diese Grundlagen zu vermitteln.
Bei den Veranstaltungen können auch Unterlagen heruntergeladen werden, die helfen können, wenn man mit den Symbolen wenig Erfahrung hat.
Wo kommt die verwendete Methode her, mit welcher der Wettertrend langfristig vorausgesagt werden kann?
Bei der Meteorologie ist es ähnlich wie bei der Medizin. Beides sind ganz junge Wissenschaften – wenige Jahrzehnte alt.
Aber auch früher konnten schon Kranke geheilt und das Wetter vorausgesagt werden. Das Wetter interessierte die Menschen sicher schon immer. Und so wurden vor langer Zeit schon Beobachtungen gemacht und aufgeschrieben.
Im 20.Jh. ist dieses alte Wissen wieder aufgetaucht und verfeinert worden. Das ist allerdings auf anderen Kontinenten geschehen, und die Erkenntnisse müssen jetzt überprüft werden, ob sie auf Schweizer Verhältnisse übertragen werden können.
Wo hat es noch weitere Langfristprognostiker, welche nach dieser Methode arbeiten?
Sie sind auf der ganzen Welt verstreut. Ich habe
Kontakt mit Leuten in den USA, Australien, Neuseeland, England, Österreich,
Belgien etc.. Es gibt auch einige in Deutschland. Aber: es sind zu wenige – es
sollten mehr werden! Deshalb biete ich Kurse an.
Hat der Vollmond etwas mit dem Wetter zu tun?
Ja, definitiv! Es läuft aber nicht so, wie viele meinen – dass nämlich an Vollmond (immer) das Wetter umschlägt. Es ist vielmehr so, dass das Chart, das für den exakten Vollmond-Termin erstellt wird, eine Aussage macht über den Wettertrend bis zum folgenden Halbmond (nach ca. 7 Tagen). Das Gleiche gilt für alle 4 Mondphasen.
Viele Meteorologen sagen, der Mond habe keinen Einfluss auf das Wetter. Stimmt das?
Diese Frage sollte nicht in erster Linie auf astro-logischer Basis geklärt werden, sondern allein auf logischer Basis.
Ich stelle mir das so vor: Der Mond, obwohl rund 400‘000km von der Erde entfernt, hat die Potenz, unsere Meere zu bewegen (Ebbe und Flut). Wir spüren also seine Kraft ganz eindeutig. In den Tageszeitungen der Küstenstädte werden weltweit die Zeiten der Tiden regelmässig angegeben. Wenn der Mond so viel Wasser bewegen kann, ist es ihm wohl ein Leichtes, auch Luft zu bewegen, also unsere (gesamte) Atmosphäre. Und die Atmosphäre (ein Teil davon) ist nun mal der Ort, wo das Wetter entsteht. Natürlich kommen zu der Bewegung der Luftmassen durch den Mond (und die Sonne) die Erdrotation (Korioliskraft), die Verteilung von Land und Wasser, die Topografie, die Sonneneinstrahlung etc. dazu. Es sind viele Faktoren, welche das Wetter ‚machen‘.
Wenn wir uns vorstellen, dass der Mond die Atmosphäre bewegen kann, ist das noch keine Erklärung, WIE er das Wetter beeinflusst. Es ist nur die grundsätzliche Feststellung, dass der Gedanke, der Mond habe einen Einfluss auf das Wetter, nicht abwegig ist. Es geht hier weder um Esoterik noch um andere für die Naturwissenschaften nicht akzeptable Denkmodelle, sondern um ganz einfache physikalische Überlegungen.
Wie können so weit entfernte Himmelskörper wie die äusseren Planeten in unserem Sonnensystem unser Wetter beeinflussen? Das ist absolut nicht vorstellbar!
Richtig, das ist nicht vorstellbar, und das geschieht auch nicht! Kein Planet ‚beeinflusst‘ das Wetter auf der Erde! Nein, das ist kein Widerspruch zur astrologischen Wettertrend-Prognose!
Es gibt ein analoges Beispiel, welches sehr anschaulich ist und auf unsere Fragestellung übertragen werden kann. Wie kann ein technisches Gerät, nämlich eine Uhr, unsere Zeit machen oder beeinflussen? Es ist uns allen klar, dass es nur die Aufgabe einer Uhr ist, die Zeit anzuzeigen. Mit der Zeit selber und wie wir sie erleben (sie geht schnell oder langsam vorbei), hat die Uhr rein gar nichts zu tun.
Und so betrachten wir die Planeten als eine Art ‚Uhr‘: Sie zeigen das Wetter an, haben selber aber keinen Einfluss darauf!
Für eine vertiefte Diskussion dieses Themas verweise ich an dieser Stelle auf die astrologische Literatur.
Was hat die Klimaveränderung für eine Auswirkung auf diese Langfrist-Pprognosen?
Keine! Das Klima bewegt sich im Bereich von Jahrzehnten und Jahrhunderten. Wenn ich das Wetter auf ein paar Monate voraussage, hat die Klimaveränderung keinen Einfluss.
Was wird in einem Vortrag zu diesem Thema geboten?
Das Thema ist neu, d.h. es wurde bis dato nie an die Öffentlichkeit gebracht. Es ist mir ein Anliegen, zu zeigen, dass jeder der möchte, lernen kann, das Wetter langfristig voraus zu sagen.
In einem 1.Vortrag im Mz 2014 in St.Gallen habe ich ein Experiment gemacht. Ich habe den ca. 20 Zuhörern an (nur) 2 Beispielen gezeigt, wie man in der Praxis ganz konkret vorgeht. Schon das dritte Beispiel war dann eine Aufgabe für das Publikum (konnten sie nach belieben allein oder gemeinsam lösen – oder auch nur zuschauen). Sie sollten herausfinden, ob es in einer bestimmten Woche im Jahr 1961 nass oder trocken war. Dazu erhielten sie die Unterlagen, die nötig waren. Es war eindrücklich zu sehen, dass die meisten die Aufgabe (in ca 10 Min.) richtig lösen konnten.
Dieses Erfolgs-Erlebnis möchte ich noch mehr Menschen bieten: das Wetter auf Wochen oder Monate richtig voraussagen können.
Wie kann man in einem Mond-Chart erkennen, ob es an einem bestimmten Tag regnen wird?
Einzelne Wetter-Ereignisse (Temp-Erhöhung oder –Absenkung, Wechsel zu trocken oder zu nass, Aufkommen von Wind) werden durch Transite ausgelöst. In erster Linie Transite über die Achsen und die Herrscher des 4. und des 1.Hauses.
Sind bei der Langfristprognose auch Fehlprognosen möglich?
Selbstverständlich! So wie es bei 5-Tagesprognosen mal daneben gehen kann, ist es bei noch längerer Vorhersagedauer zu erwarten, dass da mal was ganz daneben geht.
Beispiel: Die auf dieser Hompage gepostete Prognose für das Pfingstwetter 2014 war ein totaler Reinfall – 100% falsch!
Das tut weh, spornt aber an, die Situation zu analysieren: was habe ich falsch gemacht? Auf was muss ich in Zukunft achten, damit so etwas nicht nochmal passiert?